Volles Wochenende für die Wasserball-Herren - 2 Punkte in Düsseldorf

Am Wochenende 8./9.2.20 gingen unsere Männer gleich zweimal ins Wasser:  Am Samstag um 18.00 trafen sie im praktisch benachbarten Rheinbad in der DWL auf den Aufsteiger aus Düsseldorf wo sie sich in einem ruhigen Spiel zwei Punkte sichern konnten. Am Sonntag, ging es dann - trotz Sturm! - um 16.30 im Badezentrum Bockum als krasser Außenseiter gegen den OSC Potsdam im Viertelfinale des DSV Pokals.

Innerhalb der B-Gruppe der DWL kann, wie sich auch am Samstag gezeigt hat, eigentlich Jeder Jeden schlagen und es gibt keine einfachen Gegner. Trainer Werner Stratkemper hatte in der Vorbereitung auf das Spiel gegen den Düsseldorfer SC deutlich davor gewarnt, das Spiel auf die leichte Schulter zu nehmen, und er sollte Recht behalten. Gabor Bujka, Ex-Trainer der SVK, hatte seine Düsseldorfer gut auf den Gegner eingestellt. Bis zur Halbzeit hielten die Düsseldorfer gut mit und ließen bis zum 5:7 die SVK nicht davon ziehen. Zwar stand die SVK in der Abwehr sicher, aber in den Überzahlen nutzten die Hausherren ihre Chancen.

Im dritten Viertel kassierten die Krefelder nur einen Treffer per Strafwurf, aber die an diesem Tag gut aufgelegten Paul Huber und Kristof Hulmann konnten jeweils gleich zwei Treffern bis zum 6:11 Pausenstand beitragen. Damit war das Spiel bereits entschieden.

Bei den72ern bekamen nun die jungen Spieler Einsatzzeiten, mit Nick Friedrich und Nico Kammermeier waren gleich Jungs des Jahrgangs 2003 im Wasser. Nicht nur im Hinblick auf das am folgenden Tag anstehende, weitere Spiel im Pokal, gegen Potsdam, waren sie eine wertvolle Ergänzung des Teams. Die Düsseldorfer suchten weiterhin ihre Chancen, vor allem in Überzahl, wurden aber von unseren diszipliniert spielenden Männern auf Distanz gehalten. Mit dem letzten Treffer zum 10:14 setzte der Düsseldorfer Youngster Maximilian Schleicher - mit dem die Krefelder Jungs schon gemeinsam U18-Bundesliga gespielt hatten - den Schlusspunkt.

Nach dem Spiel wurde Paul Huber einmütig zum Spieler des Tages gewählt. Er hatte nicht nur im Center vor dem Krefelder Tor alles weggeräumt, sondern war mit vier Treffern auch unser Top-Scorer.

Düsseldorfer SC :  SV Krefeld 72       10 : 14 (2:3; 3:4; 1:4; 4:3)

Tags darauf traten wir dann als Außenseiter im Pokalspiel gegen den aktuellen Dritten der A-Gruppe im Deutschen Wasserball an. Anders als im Fußball ist es im Wasserball extrem selten, dass ein hoher Favorit im Pokal stolpert. Wir wollten es den Potsdamern trotzdem nicht zu leicht machen und das Spiel möglichst lange offenhalten. Trotz Sturms hatten auch einige treue Zuschauer den Weg ins Badezentrum gefunden, dass danach umgehend geschlossen wurde und das auch am Montag noch blieb.

Bis Mitte des zweiten Viertels konnte man das Spiel gegen die Potsdamer noch offen halten. Nach dem 3:6 durch Krefelds besten Torschützen mit drei Treffern, Vuk Jelaca, spielte der OSC allerdings seine spielerische Überlegenheit komplett aus und konnte bis zum Ende des dritten Spielabschnitts auf 6:15 davon ziehen. Zum Schluss standen 8 : 19 Treffer zu Buche. Damit ziehen die Potsdamer hochverdient ins Pokalfinale ein, auch wenn angesichts einer Reihe guter Chancen, die die SVK liegen ließ, die Niederlage vielleicht um ein paar Tore zu hoch ausfiel.

Spannend wurde es für die Potsdamer also erst nach dem Spiel. Wegen der Doppelbelastung DWL und DSV-Pokal an diesem Wochenende war der Spieltermin nicht verschiebbar gewesen und sie waren morgens mit der Bahn angereist. Bis zum Ende des Spiels hielt sich die Hoffnung, doch noch rechtzeitig den ICE um 18h aus Duisburg zu erwischen, zwei Fahrer hatten sich aus unseren Reihen bereit gefunden, die Männer so rasch wie möglich dahin zu chauffieren. Mit dem Abpfiff kam allerdings zeitgleich die Nachricht, dass die Bahn den Fernverkehr eingestellt hatte! Nun war guter Rat teuer, denn auch eine Übernachtung hätte das Problem nicht gelöst: Montag morgen ging auch noch kein Zug. Letztlich kamen die Männer mit einem umgeleiteten Potsdamer Privatwagen und dem Krefelder Vereinsbus dann glücklicherweis alle heil nach Hause. Toll, dass sie dabei auch noch Nerven hatten, ein starkes Dankesfoto bei Facebook einzustellen!

 

SV Krefeld 72 : OSC Potsdam            8 : 19  (2:4; 2:5; 2:6; 2:4)

 

 

 

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