Mission Klassenerhalt: SVK 72 startet in die Playdowns
Nach starker Pre-Playoff-Serie geht es gegen Duisburg 98 weiter
Am kommenden Samstag geht es in der DWL mit den Playdowns und dem Kampf um den Klassenerhalt weiter. Die SVK 72 steigt nach nun zweiwöchiger Pause seit der Pre-Playoff-Serie gegen den Rheinnachbarn Duisburg 98 ins Wasser.
Beflügelt durch starke Ergebnisse gegen den SV Bayer Uerdingen in den Qualifikationsspielen möchte das Team um Trainerduo Markus Zilken und Thomas Huber nun den Sack schnell zu machen und somit die Klasse halten.
Mit dem Team des Duisburg 98 trifft man hier sozusagen auf einen schon fast „Abonnement-Gegner", wenn man sich die Zahl der Duelle der letzten Jahre aus dem deutschen Pokalwettbewerb und den Playdowns anschaut.
Die Mannschaft ist den Krefeldern sehr gut bekannt. In der laufenden Saison konnten zwei sichere Siege zunächst in Duisburg (6:14) und dann vor heimischer Kulisse im Badezentrum Bockum (17:7) eingefahren werden.
Auch in der Playdown-Serie soll nun zügig die Entscheidung zugunsten der Krefelder in einer „best of three"-Serie fallen. Obschon natürlich alle Beteiligten mit der nötigen Portion Respekt und Konzentration an die Partien gehen werden, da der Verlierer in die nächste Runde gegen den Unterlegenen der Parallel-Serie, den SC Wedding Berlin oder den SC Neustadt ran müsste.
Los geht es am kommenden Samstag in Duisburg, bevor Krefeld in Spiel 2 und falls benötigt in Spiel 3 Heimvorteil genießen wird.
Routinier Lukas Stöffges zeigt sich optimistisch mit Blick auf die anstehenden Partien: „Unsere Mannschaft hat in den Pre-Playoffs gezeigt, was sie im Stande ist zu leisten. Jetzt heißt es noch einmal alle Kräfte zu bündeln und sich auf die bevorstehenden Spiele zu konzentrieren, um die Saison mit dem Klassenerhalt und der bestmöglichen Platzierung zu beenden."
Gelingt es der SVK 72 nämlich in der ersten Playdown-Runde vorzeitig gegen Duisburg 98 den Klassenerhalt zu sichern, würde es noch in die Platzierungsspiele gegen den Sieger aus der o.g. Parallelpartie weitergehen.
Konterspieler Daniel Packenius ergänzt seinen Mannschaftskameraden: „zwar waren wir auch echt enttäuscht nach der verlorenen Serie gegen Bayer, doch wollen wir jetzt wieder Spannung im Team aufbauen und um jeden Preis den Klassenerhalt sichern. Hier sind keine Nachlässigkeiten erlaubt. Das Team ist sehr gut vorbereitet."
Zittern bis zum Schluss,... doch es reicht nicht!
Die SVK 72 verliert in einem Krimi vor 400 Zuschauern gegen Bayer mit 7:8 und bleibt in der B-Gruppe
Nach der Niederlage in Spiel 3 am vergangen Sonntag stand die 1. Mannschaft der SVK 72 mit dem Rücken zur Wand. So hieß es heute, bei aktuellem Stand der „best of five"-Serie 2:1 für Bayer, alles oder Nichts.
Das Spiel begann mit einem raschen Treffer durch Bayers Ex-Nationalspieler Tim Wollthan, welcher im Laufe des Spiels eine entscheidende Rolle spielen sollte, in der 1. Spielminute. Die SVK versuchte auszugleichen, musste aber eine Rausstellung und ein sich anschließendes Tor in Unterzahl in Kauf nehmen. Anschließend kamen die Gastgeber besser ins Spiel. Zur ersten Viertelpause stand es dann 2:4.
Das zweite Spielviertel verlief mit 1:1 recht torarm. Der SVK gelang es nicht, ihre Torchancen zu nutzen. Immer wieder scheiterte das Team an Latte, Pfosten oder eben dem in der Serie starken Keeper Oliver Friedrich Greck. Aber auch Bayer blieb weitestgehend chancenlos und wirkte ähnlich wie in Spiel 1 im Angriff relativ einfallslos. Zur Halbzeit stand es dann 3:5 aus Krefelder Sicht.
Frisch regeneriert und motiviert kamen beide Mannschaften dann aus der großen Pause. Krefeld fand diesmal wesentlich besser ins Spiel und erarbeitete sich tolle Möglichkeiten, die allerdings wieder allzu oft nicht im Tor versenkt wurden.
Youngster Bastian Schmellenkamp gelang mit einer sehenswerten Rückhand aus dem Rückraum sogar der Ausgleich zum 5:5. Das Viertel ging dann 2:1 für Krefeld 72 aus und es entwickelte sich ein richtiger Krimi. Zwischenstand vor dem letzten Abschnitt: 5:6.
Im letzten Viertel hatte die SVK dann wieder das Unentschieden und in Folge dessen auch eine mögliche Führung zweimal auf der Hand; doch dann machte Torspezialist Tim Wollthan (insgesamt heute 5(!) Treffer) mit einer von Keeper Sascha Vaegs ungeahnten „Innenpfosten-Bombe" von der Mittellinie aus den Unterschied. Dadurch ging Bayer abermals mit zwei Toren in Führung und die 72er hatten bis zum Schluss das Nachsehen.
Zwar verkürzte Kapitän Alexander Stomps nochmal auf 7:8, allerdings reichte dies dann nicht mehr aus.
Trainer Markus Zilken war insgesamt mit der Leistung seines Teams zufrieden: „Natürlich trauere ich noch ein wenig Spiel 1 hinterher, allerdings sind wir beflügelt durch den Sieg in Spiel 2 und trotz der bitteren Niederlage am Sonntag in Spiel 3 heute sehr gut ins Spiel gekommen. Leider blieben im Angriff zu viele Chancen ungenutzt und erfahrene Spieler wie Tim Wollthan machen in so einem Spiel dann den Unterschied. Meine Gratulation geht an Rainer Hoppe und sein Team. Wir haben unserem Publikum eine starke Serie geboten. Das war eine gute Werbung für unseren Sport."
Auch das Resümee des Kapitäns Alexander Stomps fällt positiv aus: „wir haben uns eine spannende Serie und einen heißen Tanz mit Bayer geliefert. Wir waren oftmals auf Augenhöhe und das macht uns mit Blick auf die Zukunft Mut.
Mein besonderer Dank gilt unseren Fans und Unterstützern hinter den Kulissen, die uns gerade während der Pre-Playoffs unglaublich nach vorne gepeitscht haben."
So bleiben beide Mannschaften in der kommenden Saison in Ihrer jeweiligen Gruppe.
Die SVK muss nun noch in die Play-Down-Spiele um den Klassenerhalt. Hier geht es gegen Duisburg 98 ab dem 05.04. in eine „best of three"-Serie. Bayer wird noch in die Kür gehen und in den Play-Off-Spielen gegen keinen geringeren als den Double-Gewinner der vergangenen Saison ASC Duisburg antreten.
Spielergebnis:
7:8 (2:4, 1:1, 2:1, 2:2)
Torschützen:
Alexander Stomps (3), Yannik Zilken, Lukas Stöffges, Paul Huber, Bastian Schmellenkamp (je 1)