Abstieg in die B-Gruppe nach hartem Kampf
Heimwochenende nach Auftaktniederlage
Samstag:
Nach der deutlichen Schlappe in Spiel 1 der Serie gegen die SG Neukölln Berlin wollte man am Samstag im ersten Heimspiel die Serie ausgleichen.
Die Partie begann ausgeglichen und wurde von Beginn an sehr intensiv geführt. Auch die aufgeheizte Stimmung im Krefelder Badezentrum war deutlich intensiver als noch in der regulären Saison.
Die beiden Mannschaften schenkten sich nichts, jedoch war die SVK rein optisch etwas besser als der Gast aus Neukölln. In der Folge einiger nicht genutzter Torchancen auf Seiten der Krefelder konnte Neukölln jedoch die ganze Zeit Schritt halten und somit stand es zu Halbzeit 4-4.
In der zweiten Hälfte nahm das Spiel an Intensität zu und war an Emotionen auch seitens des Publikums kaum zu überbieten. Den Gästen gelang es nun wiederholt, in Führung zu gehen, jedoch konnte die SVK jeweils wieder ausgleichen.
Nach dem knapp verlorenen 3. Viertel gelang es der SVK die Partie zwischenzeitlich an sich zu reißen, vergab jedoch erneut die Chance sich mit 2 Toren abzusetzen.
Die Schlussphase verlief komplett chaotisch. Die Atmosphäre konnte sich nach wie vor sehen lassen, jedoch konnten die Gäste die letzten Minuten für sich nutzen und gingen somit als glücklicher Sieger mit 9- 10 aus der Partie hervor.
SV Krefeld 72 - SG Neukölln Berlin 9-10 (2:2, 2:2, 2:3, 3:3)
Torschützen:
Dusan Dragic (2Tore), Jan- Willem Slaghuis, Bastian Schmellenkamp, Lukas Stöffges, Robert Glüder, Tobias Kreuzmann, Yannik Zilken, Istvan Keresztes (je 1 Tor)
Sonntag:
Mit einem Serienstand von 2-0 für die SG Neukölln ging man also deutlich unter Druck in die zweite Partie an diesem so wichtigen Wochenende.
Ohne den gesperrten Robert Glüder lief die Partie von Anfang an etwas an der Mannschaft der SVK vorbei. Einige vergebene Chancen und sich häufende Unsauberkeiten in der Defensive ließen die SVK aus dem Konzept geraten.
Das spielte natürlich dem Gast aus Berlin in die Karten, die eine effektive erste Halbzeit spielten und nach 16 Minuten bereits mit 1- 7 in Führung lagen.
Nach der Pause kippte das Spiel völlig. Die SVK erspielte sich Chance um Chance und hatte auch im Abschluss das nötige Glück. Insgesamt konnte man das sonst so gefürchtete 3. Viertel gut für sich nutzen und lag „nur" noch mit 5-8 zurück.
Leider konnte man das Momentum nicht weiter nutzen und so kam es, dass die SG Neukölln wieder davonzog und einen insgesamt verdienten 7- 11 Sieg zum 3-0 Serienendstand mitnehmen können.
SV Krefeld 72 – SG Neukölln Berlin 7- 11 (0:3, 1:4, 4:1, 2:3)
Torschützen:
Bastian Schmellenkamp, Lukas Stöffges (je 2 Tore), Jan- Willem Slaghuis, Istvan Keresztes, Dusan Dragic (je 1 Tor)
Dies bedeutet für unsere SVK gleichzeitig den direkten Wiederabstieg in die B-Gruppe der Bundesliga. Die Geschichte wiederholt sich also, nur mit verändertem Vorzeichen. Letztes Jahr konnte die SVK gegen Neukölln den Aufstieg perfekt machen und hatte nun in diesem Jahr leider das Nachsehen.
Der Kapitän der Mannschaft, Yannik Zilken, bemängelte im letzten Spiel vor Allem die schlechte Chancenverwertung. „Die Mannschaft konnte nicht an die guten Leistungen der bisherigen Saison anschließen und somit hat Neukölln verdient gewonnen."
Dennoch sieht Trainer Thomas Huber nach dem Ausscheiden das Gute in der Situation und ist der Meinung, dass man die Erfolgsambitionen in der A-Gruppe einfach nicht hatte und es ohnehin unmöglich sei unter die besten 3 Teams der Liga zu kommen.
„Wir werden in der B-Gruppe nun einen Neuanfang starten und uns neu zu formieren und sortieren", formulierte er zusätzlich. Das aktuelle Augenmerk liegt aber natürlich auf den Playdown-Spielen, die noch anstehen.
Die nun kommende Play-Down Paarung heißt Krefeld gegen Weiden. Jedoch kann man hier selbstbewusst in die Serie gehen um den weiteren Verbleib in der B- Gruppe zu sichern.
Insgesamt kann man der Mannschaft nach einer solch starken Hauptsaison keinerlei Vorwürfe machen.
Der Abschluss der Hauptsaison auf Platz 5 kann sich in der ersten A-Gruppen Saison der Vereinsgeschichte mehr als sehen lassen und somit freuen wir uns auf eine bald anstehende, neue Saison, die wieder neue Überraschungen für uns parat halten wird.